Anna Wagner erzählt, wie sie und ihr Mann die Aufgaben nun optimal verteilt haben, ohne viel darüber reden zu müssen.

Ja, was für mich also einfach jetzt ein großes Geschenk gewesen ist, dass von Anfang an das ganz klar war, dass sich alles ändern würde. Also mein Mann konnte zum Beispiel früher, vor meiner Krankheit, in keiner Weise kochen. Also noch nicht einmal ein Spiegelei. Und dann war ganz klar: jetzt kocht er. Und inzwischen kann er so gut kochen. Ja, dann wurden ein paar Kochbücher angeschafft und dann-  Ja das war also, es hat sich einfach- Ich weiß nicht. Über diese Dinge haben wir eigentlich nie groß geredet; es war einfach so, dass ich alles mache, was irgendwie im Liegen geht. Also ich mache zum Beispiel unsere gesammelten finanziellen Dinge. Weil das kann ich ja mit Onlinebanking im Internet. Also die ganzen, ja finanziellen Dinge mache ich. Oder jede Art von Briefverkehr, oder was es so an Telefonaten mit Handwerkern zu regeln gibt und so. Also alles, was man im Liegen machen kann, das mache ich und mein Mann macht eben das, wozu man einen gesunden Körper dazu braucht. Also Einkäufe, schwere Einkäufe, kochen. Gut und für den Haushalt, also zum Putzen, da haben wir schon jemanden. Aber das andere eben, das macht mein Mann. Und so in dieser Selbstverständlichkeit, das war einfach oder ist immer noch für mich eine große Kraft dann auch. Vor allem, dass ich um diese Dinge ja nicht jedes Mal wieder bitten muss, sondern das ist einfach so.