Anna Wagner machte sich selbst auf die Suche nach einer speziellen Schmerztherapiestation.

In dieser Situation habe ich mich an eine Schmerztherapeutin und Schmerzforscherin in [Stadt] gewandt, ob sie mir eine Schmerztherapiestation empfehlen könne. Sie hatte mir dann auch eine empfohlen in [Bundesland], dort war ich dann insgesamt sechs Mal, jeweils vier bis fünf Wochen am Stück. Und dort wurde ich mit physiotherapeutischen, psychologischen Methoden behandelt, und aber auch mit verschiedensten Medikamenten, also antientzündlichen Medikamenten, Antidepressiva, Neuroleptika und, ja, Medikamenten zur Dämpfung der Nervenerregung, Cortison. Seit 1998 nehme ich jetzt dieses [Fentanyl] fünfzig Pflaster, was doch so einigermaßen den Schmerz im Operationsgebiet, also so dieses Brennen dämpft. Gegen diesen Ischiasnervenschmerz wurden Sympathikusblockaden angewandt und Kaudalanästhesie mit hoch dosiertem Cortison jeweils. Das war auch jeweils ganz erfolgreich, ich konnte dann auch wieder viel länger am Tag auf sein, aber eben leider immer nur so lange wie das Cortison die Wirkung entfaltete und dann ging es wieder, also mit dem Schmerz aufwärts mit dem Aufsein wieder abwärts.