Beate Schulte erzählt, wie die Therapeutin schnell herausfand, wie sie zu nehmen ist.

Haben Sie denn mal Psychotherapie erfahren oder eine psychologische Begleitung, Gespräche?

Na, als ich zum ersten mal hier in die Klinik kam, da- Ich weiß gar nicht, woher ich das hatte, ob ich es vielleicht im Klinikprospekt gelesen hatte oder so, dass hier eine psychologische Mitbetreuung angeboten wird.
Und ich kam an, hatte mein Aufnahmegespräch mit einem sehr netten, jungen Stationsarzt und fragte so ganz kess: „Ich habe gehört, hier gibt es da so was“ und: „Ja wie ist das denn, kann man das machen?“ Und der freute sich und sagte: „Ach, wenn Sie schon selber danach fragen, das ist doch prima. Da freuen wir uns. Ja, machen wir“ Ich weiß nicht, ich nehme an, mein Unterbewusstsein war damals einfach so weit und hat gesagt: hallo, hier bitte, mach mal.
Und dann konnte ich hier also mehrere Gespräche führen mit einer Psychologin, die ich sehr mochte und auch weiterhin mag und die das sehr, sehr gut gemacht hat. Die mich auch irgendwo zu nehmen wusste und wusste- sehr schnell herausgefunden hat, ich sag mal, welche Knöpfe sie drücken muss, damit es eben besser funktioniert. Weil es durchaus auch mal passieren kann, dass es irgendwelche Irritationen gibt oder so.
Und also ich hab das, was sie gemacht hat, immer als sehr, sehr hilfreich und konstruktiv empfunden. Und als sie mir dann am- so kurz vor der Entlassung sagte: „Ach, machen Sie doch mal ambulant eine Therapie, das würde ich Ihnen empfehlen“, bin ich also am Entlassungstag oder am nächsten Tag, ich weiß nicht mehr genau, zu meiner Hausärztin, habe der den Bericht vorbei gebracht und habe gesagt: „Okay, die haben gesagt, ich soll eine Psychotherapie machen. Können Sie mir jemanden empfehlen?“
So. Und zwei Wochen später hatte ich dann den ersten Termin und dann haben wir da sieben Jahre Therapie gemacht. Die Zeit möchte ich auch nicht missen.