Christiane Wiedemann macht sich immer wieder deutlich, dass es um ihre Lebensqualität geht.

Man sitzt hier und verbringt den Tag damit, sich darüber zu beschweren, dass nichts geht, oder sich nichts bewegt. Und ich bin auch ein Macher, das heißt, ich brauche schon irgendwo wieder den Strohhalm, wo ich weiß: Ah, wenn ich da nochmal was machen kann oder ich kann mal hier was ausprobieren. Und es ist ja nicht eine einzige Lösung, die hilft, sondern es ist hier ein bisschen Meditation, es ist Yoga, es ist Kreativ, Ablenkung, keine Ahnung. Und das muss jeder für sich ausprobieren. Und es gibt gute und schlechte Tage. Genau, das ist so. Keiner, der chronische Schmerzen hat, sagt: "Das hat mir geholfen, und nur das." Und das, was heute hilft, muss übermorgen nicht helfen. Das ist auch so etwas was viel Energie braucht, sich immer wieder zu motivieren, weiterzumachen. Es ist ja auch Lebensqualität. Also wenn ich aufgebe, irgendwann was zu tun, dann gebe ich mich selber auf. Und wenn ich das mache, ja, dann habe ich ja gleich ganz verloren. Also es ist ein Kampf mit sich und für sich. Also man macht es für sich. Und ich glaube, viel hat sich dann in den letzten Jahren im Kopf auch getan. Es ist meine Lebensqualität.