Frank Weber erzählt, wie schwer es für ihn ist, sich mit dem Arbeitsende abzufinden.

Was ich eigentlich versuche: Mich damit abzufinden oder klar zu werden, dass ich wahrscheinlich nie mehr hundert Prozent arbeiten kann. Dass ich vielleicht einmal froh bin, wenn ich zusätzlich einen Vierhundert-Euro-Job oder vielleicht, irgendwann mal, halbtags, aber garantiert nie mehr- Was immer noch in mir ist, wo ich auch ziemlich noch dran kämpfe, und eigentlich auch merke, wenn ich das auch Bekannten gegenüber oder so ausspreche, wie es in mir arbeitet. Dann würde ich am liebsten in Tränen ausbrechen. Weil ich, wie gesagt, mein Lebtag extrem viel gearbeitet hab, und eigentlich ein Arbeiter in Anführungszeichen bin. Und dann, dich damit abzufinden, auf einmal geht nichts mehr. Sowohl jetzt beruflich, als auch am eigenen Haus, irgendwelche Reparaturarbeiten, wo einiges jetzt hängt, wo ich immer noch denke, ja, irgendwann gehst du es mal an, wird schon irgendwie, aber halt vielleicht dann im eigenen Tempo. Weil ich auch zu stolz bin noch teilweise, um Hilfe anzunehmen oder jemanden zu fragen, dass er mir irgendwie etwas- Weil ich es immer selber gemacht habe und jetzt also extrem schwer damit klar komme, zu akzeptieren, dass es jetzt halt in Gottes Namen nicht mehr so geht, wie es mal gegangen ist.