Da zwei ihrer Töchter ebenfalls an Endometriose erkrankt sind, kämpft Peggy Reichel manchmal mit Schuldgefühlen.

Einerseits hat man am Anfang, ja, also angeblich ist das ja nicht vererbbar. Aber ja, es gibt ja einen bestimmten Phänotyp und bestimmte genetische Voraussetzungen, die das Risiko von Endometriose erhöhen. Also, man hat dann auch so was wie ein schlechtes Gewissen und dann auch selber wieder mit Schuldgefühlen. Und, na ja, da ich weiß, wie der Hase läuft und dass Endometriose eine chronische, unheilbare Krankheit ist, die progressiv verläuft, solange man menstruiert, also auch wirklich progressive Schäden und Organschäden verursachen kann, weiß ich halt eben den Weg und weiß halt zum Beispiel auch, dass, wenn man irgendwann eine Familie haben möchte, dass man dann auch nicht zu lange warten sollte zum Beispiel. Und meine beiden älteren Töchter sind jetzt 28 und 29. Und das ist nicht in Sicht, dass da irgendwie, ja. Aber wenn man dann als Mutter dann halt sagt, ja, vielleicht solltet ihr doch einfach jetzt noch mal eine Laparoskopie irgendwann dann sonst anstreben und dann gucken, wie es aussieht. Und ansonsten dann halt eben auch euch Eizellen entnehmen lassen und einfrieren lassen. Das wollen die natürlich gar nicht hören.