Peggy Reichel beschreibt warum die Diagnose befreiend und belastend zugleich war.

Die Diagnose zu erhalten im Alter von 19 Jahren war einerseits befreiend, weil ich von dem Beginn meiner Periode mit zwölf Jahren bis zu meinem 19. Lebensjahr eigentlich von allen Seiten für hysterisch, psychisch instabil, zu Übertreibungen neigend, aufmerksamkeitsheischend dann charakterisiert wurde. Das war befreiend und die lakonische Aussage des Assistenzarztes, der mir das mitteilte und sagte: "Ach ja, und das mit dem Kinderkriegen können Sie sich abschminken." Hat mich mit 19 dann nicht so berührt, aber von da ab dann so in den Jahren danach war das schon psychisch auch sehr belastend.