Ursula Bach hatte ein Urvertrauen, irgendwann die richtige Behandlung zu finden.

Ich muss aber sagen, ich sage es immer wieder, ich hatte irgendwie so ein Urvertrauen. Ich habe ja auch nie aufgegeben in den Jahren, trotzdem ich manchmal Suizidgedanken gehabt habe. Aber das war vielleicht nur mal kurzzeitig. „Das hat alles noch einen Sinn.“ „Aber nein.“ „Doch das hat einen Sinn.“ Irgendwo im Inneren hat mir eine Stimme gesagt: „Irgendwo kommst du mal an die richtige Person, die dir hilft. Irgendwann passiert das. Du brauchst nur noch einige Jahre durchhalten und irgendwann klappt es. Irgendwann kommt es.“ So habe ich mir das immer gedacht, weil ich ja auch sowieso ein ganz positiv eingestellter Mensch bin und da bin ich immer davon ausgegangen, irgendwann hilft mir mal jemand.

Ich habe mich so jetzt im ganzen Freundes- und Bekannten- und Verwandtenkreis ja auch nie hängen lassen. Ich habe auch nichts mehr gesagt. Als die mich gefragt haben: „Wie geht es dir? “ habe ich gesagt: „Mir geht es gut.“ Weil mir klar war, dass das niemand hören will nach so vielen Jahren. Das will doch niemand mehr hören, wenn du immer nur Schmerzen hast.
Im Nachhinein haben viele gesagt, die jetzt auch inzwischen mit Schmerzen zu tun haben: „Mein Gott, wie warst du immer gut drauf. Dir hat man nie etwas angemerkt, wie hast du das nur gemacht. Du hast dich gar nicht hängen lassen, du hast dich nie gehen lassen. Du hast ausgesehen wie immer, wie das blühende Leben und so.“ Ja. Ich denke, das ist eben auch eine Charaktersache, dass ein Mensch das kann oder nicht. Ich weiß es nicht. Ich habe halt die Stärke gehabt und habe das irgendwie. Das Positive, die Einstellung, da muss ich immer daran denken, diese Stimme im Hintergrund: „Irgendwann kommst du an den Richtigen, der dir hilft.“