Ursula Bach ist begeistert von ihrem Arzt, der sich sehr für sie engagierte.

Sie hatten ja erzählt, der Chirurg, der Sie dann operiert hat, dass Sie dem vertrauen konnten.

Ja, sehr.

Woran lag das?

Der war gleich so menschlich. Der hat nach der Diagnose, und als er das aufgezeichnet hat alles, der hat gleich so ein Vertrauensverhältnis mit mir aufgebaut. Ich weiß nicht warum. Vielleicht ging ihm das auch nahe, was ich da schon acht Jahre lang jetzt mitgemacht habe.
Er war auch derjenige- dieses Forum fand in einem anderen Gebäude statt- der dann gesagt hat, er kommt bis um vier und holt mich ab. Er bringt einen Rollstuhl mit und nimmt mich mit hinüber. In der Zeit, der Weg von meinem Krankenzimmer bis hinüber in das andere Gebäude, hat er mich einfach so ein bisschen privat auch angesprochen. Das hat mir so gut getan: „Wo kommen Sie her? Ach, aus [Stadt], das kenne ich auch, da gibt es guten Wein und das [Gebäude]. Ach, das kenne ich auch.“

Dann habe ich nachher gesagt: „Ja Sie, sagen Sie mal, operieren Sie mich auch.“ Weil ich war ja mehr oder weniger ein Notfall. Die Pläne stehen ja wochenlang. Dann sagt er, er muss erst einmal auf den Plan schauen. Dann habe ich gesagt: Ich möchte doch unbedingt. Das war so ein unbedingt, das habe ich mir so gewünscht.
Dann hat er gesagt, er guckt auf den Plan, er kommt in zwei Stunden wieder und sagt mir das dann abends. Er kam dann und hat gesagt: „Frau [Name], ich habe den Plan geändert. Ich werde Sie operieren, unbedingt.“ Er war der Erste, als ich aufgewacht bin auf der Intensiv. Ich mache die Augen auf, wer steht nett vor mir und sagt: „Es ist alles gut. Es ist alles gut.“
Das ist unglaublich, unglaublich ist der Mann. Ich habe ihm schon so viele Patienten geschickt. Ich schwärme nur noch von dem Arzt und schicke alle zu ihm. Da hat man endlich jemand gefunden, der sich einem annimmt und das Problem versteht und auch ernst nimmt.