Bernhard Kleinstück braucht viel Zeit für sich und die Versorgung. Das dauert Außenstehenden manchmal zu lange.

Ich muss also sagen, das Wichtigste für mich ist, dass ich mich in Ruhe fertig machen kann. Und das Ganze in Ruhe angehen kann. Und wenn das irgendwo mal nicht geht, muss ich reagieren. Und das ist das Einzige, was ich an Problemen habe. Ich brauche viel Zeit für mich. Und muss natürlich hier und da mal Abstriche machen an bestimmten Tagen. Aber im Allgemeinen hätte mir das damals schon wahrscheinlich wenig Angenehmes gebracht. Es war sehr gut so, dass ich die viele Zeit, die ich brauchte, auch wirklich hatte. Damit haben die Nerven mitgespielt und auch der Bauch.
Das heißt, es hat Ihren Alltag schon verändert.
Ja, sicher. Ja, klar. Das ist ja eine ganz logische Angelegenheit. Ich kann nicht jetzt sagen: ich gehe jetzt mal schnell aufs Klo. Und wenn ich dann draußen irgendwo bin, da kann ich mich irgendwo hinsetzen und kann wieder aufs Klo oder weiß der Teufel was. Das geht nicht. Das muss also schon in Ordnung sein. Und das ist eine Kleinigkeit, muss ich sagen, die, wenn man- ich habe das Kabel in der Mache hier.
Wenn wir unterwegs sind mit Geschwistern oder dergleichen, da kommt schon mal hier und da eine Bemerkung: „Wie lange mehrst denn du noch?“ Und dann kommt die Stelle, wo man merkt, dass die Nerven auch nicht mehr die besten sind. Dann gehe ich sofort hoch. Und schimpfe gleich mal: „Du Dussel. Keine Ahnung, aber quatschen.“ Ja, das ist dann für die Außenstehenden doch manchmal ein bisschen lange. Deswegen ist mir es am liebsten, wenn ich mit meiner Frau alleine irgendwo bin. Da brauchen wir auf niemanden Rücksicht zu nehmen.