Bei Tim Meier hat die Chemotherapie zu extremen Hautreaktionen geführt, welche wiederum Schlaflosigkeit und Narben auslösten.

Die Chemotherapie hat ganz schon eingeschlagen. Die war sehr, sehr wirksam. Hat auch zu einem sehr, sehr schnellen Schrumpfen der Metastasen geführt, hatte aber auch krasse (auflachen) Nebenwirkungen. Also ich hatte, ja, Polyneuropathien, also Empfindungsstörungen in den Händen, gerade wenn es kälter wurde. Dann so ein Kribbeln oder Taubheitsgefühle auch in den Füßen. Aber das ging immer zur nächsten Dosis, die ich dann alle zwei Wochen bekommen hatte, ging das dann auch schon wieder weg. Ich hatte - das war eigentlich das Krasseste - extreme Hautreaktionen. Es gibt irgendwie Rezeptoren in der Haut, EGFR, die gestört werden durch dieses Panitumumab, durch den Antikörper. Also irgendwie so fachliche Sachen. Da müssen die Profis was zu sagen. Ich versuche es nur so zu erzählen, wie ich mich daran erinnere, was man mir gesagt hatte. Und das hat mir auch geholfen, das dann schnell zu akzeptieren und dann nicht so beunruhigt zu sein. Also da war der Antikörper für verantwortlich. Und ich wurde schon vorgewarnt, dass es so Hautreaktionen gibt dabei. Aber bei mir stand später in der Akte außerordentliche (auflachen) Reaktionen. Ich hatte wirklich am ganzen Körper Ausschlag, so aknemäßig, habe ich jetzt auch noch immer zwei Jahre später/ habe ich eben so Narben, die leuchten immer mal dann hellrot auf über den Körper, werden aber weniger. Das ist ganz schön. Ich hatte sogar meine ganze Kopfhaut voll und konnte mehrere Nächte lang nicht schlafen, weil das so wehtat, so schmerzhaft war.