Anna Blum ist ein bisschen erleichtert, dass sie durch eine Fehldiagnose eine unbeschwerte Kindheit erlebte

Wenn Sie so im Nachhinein überlegen, wie das damals war, als Kind. Was löst das für Gefühle bei Ihnen aus?
Ja, so ein bisschen Wut. Aber auf der anderen Seite auch ein bisschen Erleichterung, weil ich einfach denke, ich hatte eine total unbeschwerte Kindheit und Jugend und wahrscheinlich wäre das mit einer anderen Diagnose nicht so gewesen. Und deswegen kann ich sagen, ich bin denen eigentlich ganz dankbar, dass sie es nicht behandelt haben, also- ja. Es gilt natürlich nicht für jeden Epilepsiepatienten, wahrscheinlich denkt nicht jeder so wie ich, aber im Prinzip konnte ich ganz normal aufwachsen und das hat mir, glaube ich, nicht geschadet.