Für Martin Krüger ist die berufliche Aussichtslosigkeit sehr bedrückend

Und ansonsten muss ich ganz ehrlich sagen, ist es ziemlich beschissen, um es mal so in gut Deutsch zu sagen, weil ich höre dann manchmal von Leuten: Freu dich doch, du kriegst doch dein Geld und hast den ganzen Tag frei. Da kann ich nur sagen: Leute setzt euch mal zwei Monate zu Hause hin und macht gar nichts mit der Aussicht, dass ihr auch nichts wieder kriegt und das in dem Alter jetzt von [Alter], ja und dann reden wir wieder da drüber, ob es dann immer noch so toll ist.

Ich denke mal, die meisten würden dann einknicken. Ja. Ich muss ehrlich sagen, es ist sehr frustrierend die ganze Situation. Weil ich habe keine- mit den bisherigen medizinischen Kenntnissen habe ich keine, wie soll ich sagen, Chance, dass irgendwas verbessert werden kann an meiner Situation jetzt. Psychisch muss ich sagen, hat mir die Frau [Psychotherapeutin] wirklich-, glaube ich, also Sie war die wichtigste Person diese ganzen Jahre über. Was sie mir da geholfen hat, das war wirklich unglaublich, da bin ich ihr auch unheimlich dankbar noch.