Timo Lindner glaubte als Kind, seine Familie wolle ihn nur ärgern mit den Schilderungen der Anfälle.

Meine Mutter hat dann immer gemeint, ich habe sehr stark geschmatzt, das hat sie gemerkt. Und ich habe immer gedreht innerlich, irgendwie im Tiefschlaf. Habe das am Anfang nie geglaubt, “Ihr wollt mich doch nur ärgern“, halt, habe ich gesagt, „Ach was“. Aber nach einer gewissen Zeit, wo ich dann älter wurde oder bewusster, wie in der Pubertätszeit, dann ist es wo ich im Internat war, wo meine Mutter nicht zu Hause war, da habe ich meine Krankheit und mich selber kennen lernen müssen. Da war ich auf mich selbst angeschlossen, deswegen habe ich immer gemeint, meine Eltern lügen mich an: „Das glaube ich nicht“ halt. Deswegen war die Internatszeit wieder eine ganz andere Zeit, wo ich damals mit vierzehn hingekommen bin, oder dreizehn.