Charlotte Peters wurde namentlich dem gesamten Kollegium als COVID-19 erkrankt genannt.
Ich war eine ganze Weile erstmal zu Hause. Viele haben dann immer nachgefragt über WhatsApp wie es mir geht. Und das einzige, was komisch war, wir [die Kollegen und Charlotte Peters] sind ja nun, gerade durch dieses ganze Corona-Zeug, sehr eng vernetzt, auch per E-Mail. Unsere Chefin hat uns immer auf dem neusten Stand gehalten. Da hat sie mich, wo das dann mit mir feststand, auch in der E-Mail, was praktisch im Verteiler an alle Kolleginnen und Kollegen ging, namentlich genannt. Das war so wie … kann ich gar nicht beschreiben. So, dass man auf einmal "Uhh" man, man war jetzt der Erste und auch noch namentlich genannt und es war ein ganz komisches Gefühl. Da habe ich dann auch gedacht "Ach na ja, mal gucken wie es dann ist, wenn du wieder zur Arbeit kommst, wie sie dich dann angucken oder mit dir umgehen. Aber wie gesagt, da sind sie alle total lieb gewesen und mitfühlend und haben auch gesagt "Mensch, warum bist du denn jetzt schon wiedergekommen? Warum bist du nicht länger zu Hause geblieben?" Im Nachhinein war es super, aber im ersten Moment fühlte man sich so ein bisschen an den Pranger gestellt. Das war schon komisch. Aber meine Chefin wollte einfach vermeiden, dass dann das Gerede losgeht, hätte man anonym genannt, da ist jemand, dann wäre das wieder durch alle Reihen durch "Ach wer war denn das?", "Wer könnte denn das sein?". Das wollte sie einfach im Vorfeld vermeiden. Habe ich dann nachträglich auch verstanden und war nachträglich auch gut, aber im ersten Moment war es ein komisches Gefühl.