Juliane Böhm fühlte sich nach überstandener Erkrankung im März 2020 ein bisschen besonders und bemerkte, dass ihre Kolleg*innen neidisch waren.

Ich hatte jetzt nicht im Sinne von stigmatisiert, sondern anders im Sinne von irgendwie so ein bisschen. Also ich weiß nicht, was eine positive Form von Stigmatisierung ist, aber eher so das Gefühl, irgendwie so was Neidhaftes schon fast so „Okay, Du hast es hinter ihr, Du hast es geschafft, so ein bisschen.“ Das war in der Klinik dieser Tenor „Okay, wow, Du hast es -.“ Also ein bisschen so was ja, Neidhaftes, wo ich, also das war das einzige, was sich an Stigmatisierung irgendwie in die Richtung erlebt habe. Am Anfang muss ich sagen, da habe ich mich dann schon auch ein bisschen besonders gefühlt, weil ich mir dachte „Jetzt habe ich es gehabt und jetzt hatte ich es auch.“ Ich habe damit jetzt auch nicht hinterm Berg gehalten oder so.