Die Symptome von Karl Metz wurden während seiner neurologischen Reha schlimmer, daher beantragte er im Anschluss sofort eine Rehamaßnahme in einer Klinik, die sich auf Langzeitfolgen von COVID-19 spezialisiert hatte.

Dann musste ich warten auf den Bescheid. Den habe ich dann so Mitte Dezember bekommen. Und letztendlich bin ich dann in eine Reha gekommen, in die [Name der Rehaklinik]. Und wie sich dann dort eigentlich herausgestellt hat, dass sie ausschließlich neurologische Erkrankungen behandeln und überhaupt nichts mit Long-Covid machen. Ich hätte mir eine Kombination gewünscht. Also für andere, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind: Auf jeden Fall drauf achten, dass die dann das andere auch mit abdecken. Und leider war auch die Klinik da auch nicht bereit, irgendwie sich schlau zu machen oder sowas. Das habe ich im Prinzip abgehakt. Die Reha an sich hat mir für meine neurologischen Sachen eigentlich auch nicht so viel gebracht. Ich hatte zwar Entspannung von Zuhause, habe Physiotherapie und solche Sachen gemacht. Aber eigentlich hat sich dort diese Fatigue eher verstetigt. Also das heißt, es wurde eigentlich schlimmer. Davor waren es eigentlich bestimmte Phasen nur, bestimmte Tage oder halbe Tage. Und das hat sich dann so richtig etabliert eigentlich in der Klinik. Und das war für mich natürlich besonders schlimm, weil die das ja nicht behandelt haben oder auch mich nicht, ernst genommen haben. Sie wollten oder konnten mit Long COVID nicht viel anfangen. Das hat mich natürlich dann dazu bewogen, direkt im Anschluss an die Reha einen erneuten Reha-Antrag zu stellen für Long- beziehungsweise Post-Covid. Das habe ich dann auch gemacht.