Karl Metz beschrieb, dass er viel Verständnis für seine Erkrankung in der Rehaklinik bekam, welche Anwendungen er genutzt hatte und welche ihm halfen.

Ich bin jetzt hier [in der Reha] in der siebten Woche. Jetzt, am Sonntag werde ich wieder nach Hause fahren. Auf jeden Fall haben die total viel Verständnis für die Krankheit und vor allen Dingen auch für meine Symptome. Sie können natürlich auch nur mit Wasser kochen, wie ich es immer so schön sage. Das heißt, die Therapien basieren eigentlich auf drei Säulen. Einerseits Entspannung, diverse Entspannungssachen gab es hier oder gibt es hier eben von der Relaxation nach Jacobson, Autogenes Training, Musikentspannung, solche Themen oder auch Chi Gong morgens. Das andere ist eben Aktivität. Bei mir war das jetzt etwas eingeschränkt. Also andere hatten hier auch Nordic Walking, aber das habe ich mir jetzt noch nicht so zugetraut. Das wird dann aber auch verstanden und wird dann auch nicht reingedrückt sozusagen. Ich hatte jetzt dieses MTT, medizinische Trainingstherapie. Das ist im Prinzip hier ein hauseigenes Fitnesscenter, wo man natürlich angeleitet wird. Wo man an entsprechenden Geräten was macht oder auch Balanceübungen, oder Beinstemmen, mit Aktivität und auch Ergometer, also fahren auf dem Fahrrad. Das habe ich hier fast täglich gemacht, auch wenn es gar nicht auf dem Trainingsplan stand. Das tat mir eigentlich gut, aber ich habe das nicht auf Leistung gemacht, sondern wirklich eher so ein bisschen auf Ausdauer, eine halbe Stunde. Dass man es überhaupt schafft, dass man sich bewegt. Aber ohne eigentlich jetzt einen großen Anspruch zu haben an sich. Das ist die zweite Säule und die dritte Säule ist eben kognitives Training. Da war ich jetzt überwiegend an so einer Computerinsel mit entsprechenden Lernprogrammen oder Übungen zum Thema Konzentration, Gedächtnis, Auffassung mit Worten. Von Anagrammen, Rechnen, Puzzle am Bildschirm, oder irgendwelche Zahlenfolgen oder Buchstabenfolgen solche Aufgaben zu lösen. Dann war ich noch bei einer Logopädin, die aber auch ergotherapeutisch arbeitet, die mit mir auch dann bestimmte Sachen gespielt hat, Stadt-Land-Fluss, Wortspiele. Dann wurde man eben hier auch noch psychologisch betreut, auch in der Gesprächsgruppe, wo man über seine Probleme sprechen konnte, sei es jetzt die Krankheit betreffend oder auch andere Dinge und man hatte auch Einzelgespräche, aber das war eben nur einmal in der Woche……. Das ist vielleicht auch nochmal ganz interessant: Das ist natürlich auch von der Rentenversicherung auch so eine Art Pflicht, was man so mitkriegt, dass es diverse, die nennen das hier, Seminare oder Schulungen, zum Thema Stressbewältigung, zum Thema Ernährung, zum Thema Alltagsdrogen, zum Thema wie das System ist. Also wie nannten die das? Also hier Hamburger Modell. Wie ist das mit der Eingliederung? Dass es danach gegebenenfalls die Erwerbsminderungsrente gibt. Darüber wurde eben auch informiert, was ich auch gut fand. Mir war das nie zu viel, dass dann eben auch zwischendurch solche Sachen waren.