Karl Metz lernte sich beim Sport nicht zu übernehmen und seine Grenzen zu akzeptieren, dabei haben ihm vor allem auch Gruppengespräche geholfen.
Was ich gut fand und wo ich Fortschritte gemacht habe, ist in der Hinsicht, dass ich meine Grenzen erkannt habe und auch relativ genau hier in einer klinischen Atmosphäre im Gegensatz zu zuhause auch feststellen konnte, welche gerade Gehirnleistungsthemen, kognitive Themen betreffen. Was fällt mir schwer? Und wo bin ich eben auch erschöpft? Wovon bekomme ich Kopfschmerzen? Was fällt mir eben auch leicht? Das konnte ich sehr gut herausfinden. Das ist auch dieses sogenannte Pacing. Das ist ja auch wichtig, um das dann auch nach der Reha auch entsprechend zu machen und dass man sich eben nicht übernimmt. Dann fand ich auch natürlich gut, dass ich auch auf mich auch höre. Das wurde einem auch häufig in den Gruppengesprächen gesagt, dass man mehr auch auf sich hören soll und nicht von irgendwelchen Erwartungen von anderen immer ausgeht. Sondern wenn man merkt, dass es einem zu viel wird, dass man dann auch, wie gesagt, sich dann zurücknimmt. Das habe ich auch gemerkt. Zum Beispiel, bin ich dann auf dem Ergometer gefahren und irgendwie hatte ich immer so den Anspruch am Anfang „Na, da machst du wieder fünf Watt mehr oder fährst fünf Minuten länger.“ Irgendwann kam auch die Einsicht, das muss gar nicht sein. Man muss nicht immer schneller fahren oder mit mehr Leistung. Sondern ich habe mich dann sogar zurückgenommen. Weil es mir nicht so gut ging. Und da war ich jetzt auf mich selber auch ein bisschen stolz, dass ich das geschafft habe so über meinen Schatten zu springen. Eben nicht so perfektionistisch zu sein oder immer mehr zu machen. Das war auf jeden Fall auch ein Erfolg und das werde ich sicherlich auch beibehalten.