Lothar Winkler erzählte, dass er eine Selbsthilfegruppe gründete und sich mit dieser auch zum Waldbaden verabredete.

Inzwischen war ich so mutig, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Das bekommt man weit und breit keine, im Umkreis von weiteren 100 Kilometer gab es keine. Ich habe dann alle Kraft zusammengenommen, obwohl mir das sehr schwergefallen ist, und habe das zunächst als Versuch nur gesehen, aber ich hoffe, es ist mir gelungen. Wir haben uns mittlerweile schon vier Mal getroffen und ich bin ein Mensch, der sehr gerne auch im Wald sich aufhält. In meinem ersten Leben war ich in einer Forstausbildung und bin als Sohn eines Försters mitten im Wald aufgewachsen, fühle mich da auch wohl. Versuche diese Erfahrung auch anderen mitzugeben, dass man also auch nicht nur im Zimmer drin zu einer zusammenruft, sondern dass man auch, so weit wie das überhaupt möglich ist, zu Spaziergängen, nennen wir es einmal salopp, Waldbadentreffen und da uns auch austauschen. Ah, da vielleicht beim Waldbaden, was so alle zwei Wochen der Fall sein dürfte, jetzt so ist es organisiert. Ist es so, dass wir versuchen nochmal nicht die Krankheit direkt zu vergessen, aber auch mal einfach die Seele baumeln zu lassen.