Die Erfahrungen von Marion Kiefer

Portrait Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2022 war Marion Kiefer 43 Jahre alt und lebte allein mit ihrem Hund in einer Wohnung in einer Metropole. Sie leitete eine Kindertagesstätte. Vor ihrer Erkrankung war Marion Kiefer dreifach mit einem Corona-Impfstoff geimpft. Im März 2022 bemerkte sie leichte Erkältungssymptome wie Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Der Test auf das Coronavirus SARS-CoV-2 fiel positiv aus. Sie entwickelte noch einen leichten Husten, fühlte sich nach etwa vier Tagen wieder gesund und arbeitsfähig.

Marion Kiefer war dreifach mit einem Corona-Impfstoff geimpft und fühlte sich im März 2022 immun, da sie sich in den ersten Jahren der COVID-19-Pandemie trotz vieler Kontakte im Rahmen ihrer Tätigkeit als Leiterin einer Kindertagesstätte nicht mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert hatte. An einem Montag im März 2022 bemerkte sie leichte Kreislaufprobleme, später am Tag fühlte sie sich müde und schlapp. Sie fuhr nach Hause und hatte 38,7 Grad Fieber. Ein Antigen-Selbsttest, den sie zuhause durchführte, war negativ. Sie informierte trotzdem ihre Kolleg*innen und riet ihnen, sich testen zu lassen. Marion Kiefer fühlte sich abends noch schlapp, hatte brennende Augen und das Fieber stieg auf etwa 38,8 Grad. Um die Symptome zu lindern, nahm sie vor dem Schlafengehen eine Schmerztablette mit Wirkstoff Ibuprofen.  Nicht zu wissen, um was für eine Art von Erkrankung es sich handelte, ließ sie schlecht schlafen. Am nächsten Morgen wachte sie leicht verschnupft auf. Sie testete sie sich nochmal mit einem Antigen- Selbsttest, auf dem ein zweiter Strich leicht zu erkennen war. Marion Kiefer konnte nicht so recht abschätzen, ob dies nun ein eindeutiges Testergebnis war oder nicht. Ihre Hausärztin empfahl ihr, zu einem Testzentrum zu gehen. Sie beschloss, ihren leicht positiven Selbsttest mit zum Testzentrum zu nehmen. Dort wurde das positive Ergebnis ihres Selbsttests bestätigt und bei ihr wurde ein PCR-Abstrich durchgeführt. Marion Kiefer war froh, nun Gewissheit zu haben. Nach dem Testen isolierte sie sich zuhause freiwillig. Marion Kiefer rief nochmals ihre Hausärztin an, um eine Krankschreibung zu bekommen. Dieses Telefonat hatte sie in guter Erinnerung, da sie auch nach ihrem Befinden befragt wurde und noch ein paar Tipps erhielt, z.B. bei Fieber Schmerzmittel zu nehmen. Am nächsten Tag hatte sie Schnupfen. Ihre Temperatur lag zwischen 38,5 und 38,9 Grad. Da sie am nächsten Tag der festen Überzeugung war, sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert gehabt zu haben, testete sie sich erneut mit einem Antigen-Selbsttest; dieser war negativ. Etwa zwei Stunden später erhielt sie das positive Testergebnis des PCR-Abstrichs per E-Mail. Als einen Tag später der Husten begann, hatte sie kurz Angst, dass ihre Lunge betroffen war. Der Husten hielt aber nur für ein paar Stunden an. Am nächsten Tag fühlte sich Marion Kiefer schon besser. Da sie nicht mehr liegen konnte, begann sie, ein bisschen Ordnung in der Wohnung zu machen, z.B. den Abwasch zu erledigen. Kurze Zeit später hatte sie bis auf einen leichten Schnupfen keine weiteren Symptome mehr und fühlte sich wieder arbeitsfähig. An dem Wochenende putzte sie ihre Wohnung noch komplett und ließ sich am Montag in einem Testzentrum freitesten.

Ihre Eltern, die in der Nähe wohnten, versorgten sie während der Isolation mit Lebensmitteln und kümmerten sich auch um ihren Hund.

Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2022 fühlte sich Marion Kiefer wieder gesund.

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