Ruth Großer empfahl Ärzt*innen, mehr Geduld mit Betroffenen zu haben und für sie da zu sein, damit sie sich nicht allein fühlen, auch wenn es keine Behandlung gibt.

Genauso. Die Geduld zu haben, das Vertrauen vor allem Dinge, dass die Betroffenen das richtige sagen. Also das wahrnehmen, was die sagen, was ihnen wehtut, was ist und sie nicht in eine Ecke drücken möchten und dass sie [Ärzte] sich mehr über die Symptome, über Post- und Long Covid informieren, sollten und auf jeden Fall zuhören sollten, wenn die Erkrankten zu ihnen kommen und einfach das nicht mehr wollen und nicht mehr können, weil ihnen niemand glaubt, weil sie sich so alleine fühlen. Sie unterstützen. Auch mal die Wahrheit zu sagen. „Wir haben keine Therapie. Wir haben kein Medikament. Wir haben kein Wissen.“ Auch mal zugeben. Es ist so. Im Moment gibt’s noch nichts.