Andrea Jesse berichtet von der Situation im Vorbereitungsraum vor der Brust-Operation.

Ja, es ist auch, wenn man da in den OP fährt, das werde ich nie vergessen.Als mehr oder weniger letztes da in dem Vorbereitungsraum wirst du dann gefragt, wie du heißt und wie alt du bist und wann du geboren bist und was gemacht wird. Und dann musst du halt selber noch einmal sagen, was jetzt mit dir gemacht werden soll. Und das war dann so, also da muss ich immer wieder einmal daran denken, dass ich sage: "Ja, das war schon ganz schön heftig." Wobei, bei der OP ging es eigentlich. Vor der ersten OP war es so, weil das auch alles so Hals über Kopf ging, als ich von diesem Empfangsraum, wo man auf die OP-Pritsche gelegt wird, in den Vorbereitungsraum gefahren wurde. Also da ist es wirklich mit mir durchgegangen, da habe ich geheult wie ein Schlosshund, weil das einfach auch alles so schnell ging und sich die Ereignisse so überschlagen haben. Und da hatte ich auch einen ganz lieben Pfleger und der guckte dann und sagte dann: "Mann Mädel, was und in dem Verein arbeitest Du auch noch, so ein Mist." Dann haben sie mir auch relativ schnell eine Dröhnung gegeben zur Beruhigung, dass ich dann auch eingeschlafen bin und dann war es auch gut. Und beim zweiten Mal war es dann halt so, dass ich doch irgendwie gefasster war, da liefen halt nicht die Tränen, weil ich einfach mehr Zeit hatte. Aber man muss eben selber halt noch einmal sagen, was Sache ist und da wird es einem natürlich noch einmal sehr bewusst, was nun mit einem gemacht wird.