Anna Wagner fand viel Anregendes in Büchern mit Erfahrungsberichten von anderen Kranken.

Ich habe haufenweise Bücher gelesen, von Menschen, die selber mal krank gewesen sind oder immer noch krank sind. Das hat mir geholfen. Also, es gibt ein sehr gutes Buch von der Frau ["Ich klage nicht"]. Da hat sie über Rilke, Nietzsche, Goethe, wie die jeweils mit Krankheit umgegangen sind. Und das Buch, also da habe ich eine Hilfe nach der anderen daraus gezogen. Das hat mir mehr geholfen, als, wirklich, muss ich sagen, psychologische Lehrbücher, wo ich dann eher immer nur das Gefühl hatte: Ja, irgendetwas muss ich doch falsch machen. Das war dann immer etwas deprimierend. Die sind auch zum Teil etwas, zwar indirekt, aber umso deutlicher dafür doch moralisierend auch. Und diese Bücher von selbst Betroffenen, die haben mir wirklich sehr geholfen. Ja.