Holger Ziegler erzählt wie er sich mehr und mehr von seiner Familie abschottete, bis er schließlich seine Enkel als größten Antrieb fand sich wieder hochzukämpfen.

Ich habe ja die Familie eigentlich völlig ausgeschaltet eigentlich. Ja. Ich wollte miterleben, wie meine Enkel groß werden, mit denen auch mal Spaß haben. War ja in der Zeit gar nicht. Ja, also ich konnte auch keine Verantwortung für die übernehmen, dass sie sagen: "Hier, pass mal auf die auf." War ja gefährlich. Ich hätte das gar nicht unter Kontrolle gehabt, ja, also mich selbst auch nicht. Wenn ich mit dem Fahrrad durch die Stadt gefahren bin oder so, das (unv.) du gefährdest nicht nur dich, du gefährdest andere. Man nimmt es selber nicht wahr, dass man  sich aufgegeben hat, dass man sagt: "Okay, ich möchte noch was vom Leben erleben, ich möchte mit den Kindern nochmal Spaß haben und mit denen erleben, mit der Familie noch hier Freude haben." Und das war einfach weg. Ja, also ich habe verstanden, dass sie es nicht verstehen, dass man sich zuknallt. klar, man wollte den Schmerz loswerden. Aber umso mehr man sich damit beschäftigt hat, den Schmerz zu unterdrücken, umso mehr war er da.