Holger Ziegler berichtet von einer Notwendigkeit eines Bewusstseins für die Medikamente, die man von seinem*seiner Ärzt*in erhält.

Egal, was der Arzt jetzt sagt. Man muss das hinterfragen, ob das wirklich die Lösung ist für mich. Zu dem Zeitpunkt damals war das mit dem Morphium das Optimale für mich. was daraus geworden ist, ist eine andere Sache. Da ist man vielleicht nicht selbst ganz unschuldig. Okay, dann nehme ich halt mehr, nehme ich mehr. Irgendwann muss es ja mal weg sein, weil in dem Moment merkt man nicht, was ringsherum passiert. Und da braucht man halt auch wirklich einen guten Arzt, der einem sagt: "Hier, pass auf, jetzt müssen wir die Reißleine ziehen. Das hat dir vielleicht eine Weile geholfen, aber jetzt ist es zu viel." Und da muss man halt gucken, dass man eine Alternative findet.