Karin Moll berichtet, wie sie sich anfangs für die Rente schämte.

Ja, ich mir das eben dann alles angelesen und war dann mal so in zwei Seminaren, die ich dann über die Selbsthilfe gemacht habe, um da ein bisschen durchzublicken. Für mich wie eine Arbeit. Ich brauchte das aber auch. Ich konnte ein halbes Jahr nicht in die Praxis gehen. Ich fing immer an zu flennen. Ich konnte das nicht ertragen. Ich habe nun auch gerne dort gearbeitet. Es war für mich ganz schlimm, wie eine Bestrafung, obwohl es ja eigentlich eine Erleichterung für mich war. Und ich habe das dann auch gemerkt, aber das erst mal sich einzugestehen und das zu sagen, das fällt auch ganz schwer. Ich traute mir ja noch nicht mal, jemandem zu sagen, dass ich Rentner bin, weil ich mich geschämt habe.