Karin Moll ist sich dem Suchtpotenzial von Morphium deutlich bewusst.

Karin Moll: Und es waren schon Phasen, ich meine, das ist gefährlich, zum Beispiel diese Dipidolor ist natürlich, wo ich es das erste Mal mir dann gespritzt habe, oh, und hatte mal so eine Viertelstunde nichts, gar nichts. Oh, habe ich gedacht, ist das schön. Ja. Muss ich nicht sagen, was dann kommt. Bei der nächsten Schmerzattacke, die gar nicht so schlimm war aber Sie wollen den Zustand wieder. Und dann habe ich Gott sei Dank meinen Mann, der im Hintergrund das kontrolliert hat und hat gesagt: "So, jetzt machen wir hier Stopp. Du nimmst zu viel davon. Das macht abhängig. Jetzt müssen wir." Und dann bin ich zur Schmerztherapeuten, wir müssen ein anderes Gerüst bauen. Also die Schmerzbehandlung, ich falle hier in den…

 

Interviewer*in: in die Sucht.

 

Karin Moll: Ja. Freiwillig hätte ich es nicht zugeben wollen.

 

Interviewer*in: Ja, das kann ich verstehen.

 

Karin Moll: Ja. Da also war mein Mann die Sicherheitsbremse. Also die Phasen gab es auch.