Meike Decker wusste die Entschuldigung ihres Hausarztes zu schätzen.
Negativ war einmal dieses psychosomatische, was der Arzt gesagt hat. Weil ich finde es schwierig, als Internist, als Hausarzt zu sagen, wenn man keinen Röntgenblick, kein CT und keinen chirurgischen Blick hat, was ich jetzt auch zu 100% selber sagen kann. Ich sage ja auch nicht meinen Patienten in der Unfallchirurgie, Sie haben gebrochene Knochen, wenn ich noch kein Röntgenbild gesehen habe. Zu sagen, ja, es ist psychosomatisch. Und Leute in eine Schublade zu stecken. Und wenn ich es nicht selber danach in die Hand genommen hätte, dass ich dabei geblieben wäre. Und das hätte weitaus gravierende Folgen haben können für mich, auch organisch und mit Infertilität und all sowas. Und die positive Nachricht danach war, weil meine Eltern und ich zum gleichen Hausarzt gegangen sind, ich ihn natürlich nach meiner Diagnose sofort in den Wind geschossen habe, er sich aber tatsächlich noch mehr erkundigt hat und sich dann tatsächlich aber auch bei mir entschuldigt hat. Und das finde ich für einen Arzt, die ja meistens sehr stolz sind und nicht zugeben, dass sie eine Falschdiagnose gemacht haben, das fand ich schon sehr gut.