Rosemarie Lenz berichtet davon, wie nach einer Operation erst leichte Kopfschmerzen einsetzten, die sich zu einem Clusterkopfschmerz entwickelten.

Also ich war immer Schmerzpatientin, Kopfschmerzpatientin, aber es war nie so schlimm. Migräne kenne ich und ich bin 1996 an einem Tumor operiert, an einem Keilbeinmeningeom. Und man hat nicht alles entfernen können, da ist immer noch ein Resttumor. Und ich bin in Stadt 29 operiert worden und habe da dann schon mal ein Liquorkissen gehabt hier hinten. Ich habe immer gesagt, was ist denn das? Ja, das ist ein altmodisches oder ein altes Gebäude gewesen, in dem ich untergebracht war. Da war das Bad weiter Weg, man musste über den Flur und dann ein anderen Raum. Da saß ich dann auf dem Klo und habe mich gewundert, mir läuft was aus der Nase, und habe geguckt, ja, es sieht bräunlich aus. Ist das Blut? Nein, war kein Blut. Mhm (nachdenkend), da muss ich aufpassen. Dann bin ich zurück über den Flur und da begegnet mir der Doktor, der mich operiert hat. Dann sagt er: "Wie geht es Ihnen?" Ich sage: "Ich habe jetzt ein bisschen Bammel, da läuft etwas aus der Nase." "Oh", sagt er, "davor wollte ich Sie eigentlich bewahren." Dann auf dem Zimmer kamen dann gleich mehrere Ärzte und die haben mir ein Kabel, ja, so was wie ein Kabel hinten durch den Knochenkanal geschoben, bis hier hinten rein, um dann Flüssigkeit ablaufen lassen. Und dann hat man mir da eine Schraube reingesetzt oben und hier in der Teilchengegend auch, um die Flüssigkeit ablaufen lassen zu können. Verrückte Sache. Und das war 1996. Und dann hieß es: "Wie geht es Ihnen?" Und dann sagte ich: "Oh, ich kriege Kopfschmerzen." Dann war ich noch 14 Tage länger in der Klinik und hatte immer noch leichte Kopfschmerzen aber man hat mich da entlassen. Und dann fing es mit dem Cluster an, 1996.