Tanja Werner erklärt, wie die Operation ablief.
Könnten Sie vielleicht mal schildern wie das mit der Stimulation war, wie das implantiert worden ist und was sie jetzt davon merken, für jemanden der das gar nicht kennt.
Also das die SCS-Stimulation, da wird eine Elektrode durch den Wirbelkanal geschoben bis hier oben an den Kopf. Geht also, was auch ganz wichtig ist, nicht in den Kopf rein, sondern liegt außen drauf und dann ist halt im Rücken eine Steckverbindung, die dann runter geht zur Batterie. Ich hab mein eigenes, kann es selbst einschalten, ausschalten, kann die Stärke regulieren.
Das Kribbeln ist, ich vergleiche es immer mit einer- wie wenn man mit einer elektrischen Zahnbürste über die Haut geht - ja so zum Vergleich, einfach dass man einen Vergleich dazu hat, wie sich das anfühlt.
Ja das- es wird unter örtlicher Betäubung nur gemacht. Man bekommt keine Vollnarkose. Einfach auch beim Schieben, dass der Arzt merkt - ja - ist irgendwas vom Sprechen her und so weiter - was halt ist, es wird immer nachgefragt, die unterhalten sich die ganze Zeit mit einem, einfach auch, dass sie sehen - wir verletzen nichts. Muss sein. Ist sehr wichtig.
Man stellt sich das schlimm vor unter örtlicher Betäubung, es sind keine Schmerzen - da und das, was genäht wird später oder wo auch die Steckverbindung liegt, das ist örtlich betäubt und von daher gar nicht- und das Schieben durch den Wirbelkanal merkt man absolut nicht.
Was auch ist, ich habe am Anfang gedacht: oh, durch die Wirbelsäule- und habe mir dann vorgestellt, das geht – ja, durch die ganzen- wo die ganzen Nerven und alles liegen, aber das geht durch den Freiraum in der Wirbelsäule, durch den Kanal halt, wo eigentlich auch- wenn es ein Arzt ist, der es kann, nichts passieren kann.
Ich mein - prophezeien oder schwören kann er einem das auch nicht, es kann immer - aber das ist, ich denk, bei jeder OP, wo was passieren kann. Wie gesagt, also ich kann mit dem Gekribbel leben - es ist für mich nichts Schlimmes.