Tanja Werner konnte seit der Reduktion der Clusterkopfschmerzattacken wieder viele alte Aktivitäten aufnehmen.

Hat sich Ihr Leben denn, seit dem sich das jetzt mit den Anfällen reduziert hat, wieder verändert? Kann man das sagen?

Ja, seit dem ich weniger Attacken habe. Ich bin vorher mit den zwölf, fünfzehn Attacken gar nicht mehr raus. Nur noch Arzttermine, die auch nur in Begleitung, wo mich jemand gefahren hat, weil es ging überhaupt nicht anders. Mit den zwei, drei Attacken ist es, ja ich gehe wieder raus. Wir haben auch einen Hund, der gemütlich ist, was ich ganz gut finde und ich muss mit dem rausgehen. Ich bin über ein Jahr überhaupt nicht vor die Tür gegangen. Ich bin noch nicht mal mehr mit dem Müll zum Mülleimer gegangen vor lauter Panik: Du bist weg, wenn jetzt eine Attacke kommt. Was machst du? Mittlerweile muss ich sagen: Ja, wir können auch mal wieder weg fahren. Ich habe dann mein [Zolmitriptan] bei mir und wir können mal wieder was unternehmen. Auch mit dem Sohnemann, der spielt Fußball. Ich konnte nicht mehr mit, nur bei den Kindern zugucken beim Fußballspielen, das ging alles nicht mehr. Heute geht das wieder. Ich kann das wieder machen.