Karl Metz beschrieb seinen patientenortientierten Ansatz zur Verbesserung des Rehakonzeptes für Long Covid.

Die Rehaklinik hier, die sind eigentlich erst dabei, dieses Programm auch aufzubauen. Sie sind aber sehr aufgeschlossen auch für die Reaktionen und das Empfinden der Patienten und lernen im Prinzip jeden Tag dazu. So würde ich das mal bezeichnen. Die Erwartungshaltung war ein bisschen höher. Nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Patienten. Dann, wenn man das so liest im Internet: Post-Covid-Reha, dann denkt man „Ach, die haben ein tolles Konzept und die wissen alles so, wie es geht.“ Dann merkt man, dass es erst so im Aufbau ist. Mich hat das jetzt persönlich nicht gestört. Aber man das auch sogar ein bisschen mitgestalten konnte, das Konzept. Das wird sich weiter aufbauen und nur so, meines Erachtens, geht es auch, dass man ganz engmaschig mit dem Patienten zusammenarbeiten muss. Das habe ich auch so ein bisschen vermisst, habe ich aber auch gesagt, dass es enger eigentlich nicht kontrolliert, aber betreut werden muss. Die Patienten müssen enger betreut werden, dass sie auch ihre Erfahrungen vom Tag irgendwie berichten können oder dass man den Patienten vielleicht ein Bogen gibt, eine Art Formular, wo die Patienten reinschreiben können: Was habe ich gemacht? Wie ging es mir danach? Und dass man das erfasst und auch auswertet, auch bespricht. Das wären so Verbesserungen, die ich hier auch schon angeregt habe und wo das auch verstanden wird. Ansonsten ist natürlich ja auch wahrscheinlich wie in jeder Rehaklinik ist natürlich auch hier Personal knapp. Also das verstehe ich auch. Aber wenn man da eine Lösung findet, auch den Patienten mit einzubinden in die Aktivität, dass er das eben dokumentiert, was er gemacht hat und wie es ihm gegangen ist. Ich glaube, das ist eine gute Lösung, auch mit engen Ressourcen hier zu arbeiten. Aber eben nur einmal in der Woche, das dann sich auch also aufzuschreiben und so einmal in der Woche dann irgendwie Rückmeldung zu geben, wenn man standardmäßig hier ist. Ich bin jetzt hier in der Psychosomatik nur fünf Wochen, das ist dann einfach zu wenig. Dann ist die Reha zu Ende. Bei mir wurde das dann nochmal um zwei Wochen verlängert. Deswegen bin ich jetzt sieben Wochen hier.